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.In keiner seiner Opern tritt dieser Zug vielleicht so klar inErscheinung wie in seiner sch�nsten, dem �Eugen Onegin�, den er im kritischen Jahre 1877schreibt.Was f�r seelische Dramen beleuchtet seine Musik! Wie ungeheuer ist TatjanasErsch�tterung! Aber wie lyrisch geht dies alles vor sich! Tschaikowsky hat sich entschlossen,Puschkins Versdrama �Eugen Onegin�, eines der ber�hmtesten Werke der russischen Literatur,in Musik zu setzen.Der menschliche Gehalt der Dichtung r�hrt ihn tief.Er selbst w�hlt, unterMithilfe seines Sch�lers Schilowsky, die Szenen aus.Dabei bevorzugt er, vielleicht ohne esselbst zu merken, die lyrischen vor den dramatischen Augenblicken, ganz im Einklang mitseinem eigenen Temperament und seinen musikalisch-theatralischen M�glichkeiten.Und darumnennt er das Werk hernach auch nicht Oper und auch nicht Drama: der �0negin� ist als eineFolge � lyrischer Szenen� vom Autor selbst gekennzeichnet worden.Die Handlung spielt im "Eugen Richter"ersten Drittel des vorigen Jahrhunderts und rund um die Hauptstadt des Zarenreiches, St.Pe-tersburg.Das erste Bild f�hrt uns auf den Landsitz einer b�rgerlichen Familie.Hier ergibt sichzwanglos die M�glichkeit, Lieder und T�nze der russischen Ebenen einzustreuen, wie derKomponist sie so sehr liebt.Lenski tritt auf, eine echte jugendliche Dichtergestalt.Er ist mitOlga, der j�ngeren Tochter des Hauses verlobt.In einer sch�nen Arie erkl�rt er ihr neuerdingsseine Liebe.Dieses Mal hat er einen Freund mitgebracht, Eugen Onegin, dem der Ruf gl�nzen-der gesellschaftlicher Erfolge vorauseilt.Man bringt seinen Namen mit zahlreichen weiblichenEroberungen in Zusammenhang, aber er gilt f�r kalt und zynisch.Tatjana, Olgas �ltereSchwester, ein scheues und nach innen lebendes M�dchen, verliebt sich auf den ersten Blick inOnegin.Das zweite Bild bringt nicht nur einen der H�hepunkte der Oper, sondern ist eine derpr�chtigsten Szenen der gesamten Literatur.Tatjana, allein mit sich selbst, k�mpft einen grau-samen, leidenschaftlichen Kampf in der n�chtlichen Stille ihres Schlafgemachs.Onegins Bildsteht ihr vor Augen, un-gekannte, ungeahnte Gef�hle ersch�ttern ihr unschuldiges, aberliebevolles Herz.In einem langen Monolog durchl�uft sie alle Stadien von der durch dielandl�ufige Moral bedingten Zur�ckhaltung bis zum leidenschaftlichen Liebesausbruch.Es istein dichterisches und musikalisches Meisterst�ck geworden.Ekstasen und Depressionenwechseln ab, gl�hende Illusionen und herzzerrei�ender Kummer: Schluchzen und hymnischeFreude zerrei�en beinahe gleichzeitig Tatjanas empfindsame Seele.Schlie�lich schreibt sie denBrief, um den sie so grausam mit sich gerungen hat.Sie bittet Onegin um ein Stelldichein imGarten.Aber das so rasend ersehnte Zusammentreffen endet mit schmerzlichster Entt�uschung.Onegin findet nichts als konventionelle, k�hle Worte f�r sie.Zu Beginn des zweiten Aktsschreibt Tschaikowsky eine seiner meisterlichen Tanzszenen.Lichter im Ballsaal und Glanz imOrchester, frohe Bewegung und ein berauschender Walzer.� Immer gibt es einen Walzer beiTschaikowsky �, und hier vielleicht den blendendsten, den er je schrieb.Die Melodie rei�tunwiderstehlich fort, Kontrapunkte und Gegenstimmen in genialer F�hrung, Violinen undPosaunen in lebensfreudigstem Taumel, Tschaikowsky in seinem Element.In allen Winkeln des Saals wird �ber Onegin getuschelt.Der f�hlt sich angewidert von dieseml�ndlichen, kleinb�rgerlichen Milieu, das nichts anderes als den Tratsch zu kennen scheint.Wenn sie ihn unbedingt in ein Abenteuer verstrickt sehen wollen,  gut, sie sollen ihren Spa�haben! Von diesem Augenblick an umwirbt er Olga in auffallendster Weise und provoziertdergestalt bewu�t die Eifersucht seines Freundes Lenski.Schlie�lich kann dieser sich nicht mehrzur�ckhalten und fordert Onegin zum Duell.Das zweite Bild dieses Aktes bildet den denkbargr��ten Gegensatz zur rauschenden Festesfreude.Nach dem hellerleuchteten Ballsaal der einsamgraukalte Wintermorgen auf den verschneiten Feldern.Es ist der Tag des Zweikampfs.Lenskigelangt an den vereinbarten Ort; in einem innigen Gesang richtet er zum letzten Male Schw�rereiner Liebe an die ferne Olga.Onegin dagegen bleibt kalt und verschlossen.Noch scheint eineVers�hnung m�glich, aber Onegins Gleichg�ltigkeit versetzt den jungen Dichter neuerlich inRaserei.Er besteht auf dem Duell.Und Onegin, dessen Hand mit vollkommener Ruhe anlegt,jagt seinem Freunde Lenski die Kugel mitten ins Herz.(Hier ist Puschkins Dichtung prophetischgewesen: bald darauf wird sein eigenes Herz von einer Kugel im Duell durchbohrt werden).Jahre sind vergangen.Nach langen Reisen kehrt Onegin nach Ru�land zur�ck.Er findet Tatjanaverheiratet mit einem seiner entfernten Verwandten.Bei ihrer Begegnung erwacht pl�tzlich dieLiebe im gef�hllosen Abenteurer.Aber es ist zu sp�t.Tatjana liebt ihn immer noch und wird ihnimmer lieben, aber ihr Platz ist an der Seite ihres Gatten, in ihrem Heim.Sie fleht Onegin an,ihren schwer erk�mpften Seelenfrieden nicht zu zerst�ren.Sie scheiden, um einander nie wiederzu begegnen.Selten hat Tschaikowsky mit solcher Begeisterung gearbeitet, wie am �0negin�.An der Rivieravollendet er die Partitur, am 15 [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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