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.B.beimFußballspielen: Ich spielte in seiner Gruppe, gewonnen haben natürlich wir, mit einem sehrhohen Resultat, und die ganzen Mitspieler bewunderten mich, wie gut ich spielen konnte. 210In der Schule ist Miso auch einer von den besten Schülern: Ich und Jovo waren ganz imGegensatz zu meinem Bruder Dragi in der Schule so gut, daß wir ein Vorbild für die anderenSchüler waren. 211Im Zuge der Aufgabenstellung meiner Arbeit habe ich mich besonders mit dem zwölftenKapitel auseinandergesetzt, das den Titel Ein Teller voll Dukaten trägt.Darin erzählt Misoeine Episode aus dem Leben seiner Eltern, wo die besondere Stellung der Frau in der Roma-Gesellschaft zum Ausdruck kommt.In diesem Kapitel wird die Spielsucht des VatersLjubomir beschrieben, die eines Tages so weit führt, daß er sein Hab und Gut verspielt.Als ernach Hause kommt, um seine Güter unter den Schuldnern zu verteilen, ist er so verzweifelt,daß er sogar seine Frau von einer Brücke stoßen will.Mileva sieht, daß ihr Mann nichtzurechnungsfähig ist, weil er betrunken ist.Mit weiblicher List gelingt es ihr, ihn von seinemVorhaben abzubringen, indem sie sagt, daß sie ein kleines Vermögen versteckt hat: Betrunken und verzweifelt sagte Ljubomir zu Mileva:- Du bist das einzige, was ich jetzt noch habe, und da ich alles verloren habe, stoßeich dich jetzt von der Brücke hinunter.Obwohl sie Analphabetin war und dazu noch ungebildet, reagierte sie blitzschnellund meinte:- Du dummer Kerl, wenn du mich jetzt von der Brücke hinunterstößt, erfährst du nie,wo ich das ganze ersparte Geld versteckt habe.Und mit diesem Geld kannst du diralles wieder kaufen, was du verloren hast. 212208Nikolic, Miso:.und dann zogen wir weiter.S.18.209Nikolic, Miso:.und dann zogen wir weiter.S.13.210Nikolic, Miso:.und dann zogen wir weiter.S.80.211Nikolic, Miso:.und dann zogen wir weiter.S.58.212Nikolic, Miso:.und dann zogen wir weiter.S.22. 65Auf der Suche nach dem Geld muß Ljubomir viele Steine heben.Durch die körperlicheAnstrengung wird er wieder nüchtern.Da erkennt er, daß er falsch gehandelt hat und ist froh,mit so einer klugen Frau verheiratet zu sein. Er hob die Steine auf, einen nach dem anderen, aber es war nichts zu finden.Mit derZeit wurde Ljubomir langsam nüchtern.Als er dann mit nüchternen Augen sah, wieMileva verzweifelt herumsuchte, mit verweinten Wangen, bat er sie, zu ihm zukommen.Mileva sah ihn an und ging dann mit Tränen in den Augen zu ihm.Erumarmte sie und sagte ihr, sie sei eine sehr kluge Frau.Und so gingen beide zurückzu den Kindern. 213Die Episode erinnert an ein moralisierendes Märchen, in dem die Überlegenheit der Frau demMann gegenüber thematisiert wird.Nach diesen Vorfall, muß Mileva die Familie mit dem Essen versorgen.Sie geht in die Stadt,um wahrzusagen.Als sie verzweifelt auf der Straße sitzt, weil sie zu wenig verdient hat,kommt ein Reiter an ihr vorbei der sie aus der Not rettet.Er scheint wie eine Figur aus einerHeldensage zu sein.Diese Situation wird auch sehr märchenhaft beschrieben und nimmt einglückliches Ende, wo Ljubomir und Mileva weiter unbeschwert leben können: Während sie auf dem Trottoir saß, voller Gedanken und Trauer, kam plötzlich einReiter auf einem Schimmel vorbei.In ihrer Verzweiflung rief sie nach dem Reiter: - Edelmann Lasar, mit dreißig Dinar in der Tasche, komm runter, damit ich dir ausder Hand die Zukunft lesen kann!Er ritt ein Stückchen weiter, dann blieb er stehen.Er stieg vom Pferd und ging aufMileva zu, um ihre Zigeunermutter zu beschimpfen.Doch dann sagte der Mann:- Vielleicht kennst du mich und weißt, daß ich Lasar heiße, aber woher wußtest du,daß ich genau dreißig Dinar in der Tasche habe?- Aus dem Grund, weil ich eine Hellseherin bin, meinte Mileva. 214In seinem Buch hebt Miso oft die guten Eigenschaften seines Vaters hervor.Er war für ihnvermutlich ein großes Vorbild.In dieser Geschichte weist Miso auf die Weisheit seinerMutter hin, obwohl sie im Gegensatz zu seinem Vater, nicht gebildet ist
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