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.Erstere verbürgen sich dafür, daß Bulgarien ein Handelsweg nach der Ägäissichergestellt wird.Die Südgrenze Bulgariens wird auf die Rhodopelinie festgesetzt.Im übrigen bleibtdie Grenze in Thrazien unverändert.Gegen Rumänien wird die Grenze von 1.Aug.1914 (bis zur Linie Cobadina-Tuzla) wiederhergestellt, Silistra verbleibt Rumänien.Bulgarien bezahlt bis 1958, 2 1/4 Milliarden Franken als Kriegsentschädigung.Es liefert an Serbien 5 Jahre lang 50000 t Kohlen.Das bulgarische Heer darfhöchstens 20000 Mann stark sein.RatifikationRumänien hat nicht unterzeichnet, sondern ist 1919 Dez.09 durch eine Erklärungbeigetreten.Nicht ratifiziert haben: China, Cuba, Polen, USA.SpracheFranzösisch, englisch, italienisch.1920 Aug.10 - Friedensvertrag von SèvresVorgeschichteNach dem Abschluß des Waffenstillstandes von Mudros,am 3o.Okt.1918,besetzten die Alliierten zunächst Stambul und die Meerengen.Der endgültigenFriedensregelung standen die Orientinteressen, vor allem Englands, Frankreichsund Italiens, und die territorialen Interessen der Balkanstaaten entgegen.AufKosten der Türkei kam schließlich eine Übereinkunft zustande, die im Vertrag vonSèvres ihren schriftlichen Niederschlag fand.Die ohnmächtige Regierung SultanMohammeds VI.unterzeichnete am 10.Aug.1920 den Vertrag.Dagegen wandtesich die nationale Erhebung Mustafa Kemals, der in Auflehnung gegen dieRegierung des Sultans im April 1920 eine Nationalversammlung nach Angora(Ankara) berufen hatte.Partner und UnterzeichnerDie Türkei und die Alliierten.Jugoslawien und Hedschas verweigern dieUnterschrift; erstere, weil es die Bestimmungen über die Verteilung der türkischenSchulden nicht anerkennen will; letzteres wegen der Ausweisung des EmirsFaisal.Zweck, Ziel, AbsichtBeendigung des Kriegszustandes.Durch den Friedensvertrag sollte die Türkei,die vor dem Verlust von Tripolis an Italien (ohne Ägypten) nahezu 3 Mill.Qkm mit25 Mill.Einwohnern umfaßt hatte, auf 300000 qkm mit etwa 5 Mill.Einwohnerbeschränkt werden.Der Vertrag kam ohne direkte Beteiligung der USA zustande;sie hatten nur die diplomatischen Beziehungen abgebrochen, aber keineKriegserklärung ausgesprochen.Ein Notenwechsel 1927 regelte dieBeziehungen.Inhalt (13 Teile mit 433 Artikeln; Zusammenfassung)1.Die britische Regierung und ihre Verbündeten besetzen Konstantinopel und dieMeerengen.Ein internationaler Rat übernimmt die Kontrolle und Verwaltung.2.Die Kapitulationen werden zur Rechtssicherheit für die Ausländer in der Türkeiwiederhergestellt.3.Die Türkei kommt unter milit.Kontrolle und Finanzaufsicht, gibt die Wehrpflichtauf und darf 50000 Mann Truppen halten, aber keine Kriegs- und Luftschiffe.Sieunterstellt Häfen, Flußschiffahrt und Eisenbahnen einer internat.Kontrolle und dienationalen und religiösen Minderheiten dem Schutz des Völkerbundes.Außerdemleistet die Türkei Wiedergutmachung und liefert das Staatseigentum ihrerVerbündeten aus.4.Die Türkei unterstellt die Dardanellen der Kontrolle der Meerengenkommission.5.Die Türkei wird aufgeteilt, sie tritt ab:an Griechenland: Thrazien mit Gallipoli bis zur Tschataldschalinie, alle ÄgäischenInseln außer Rhodos (für Italien bestimmt) und Smyrna;an Frankreich: Syrien und Cilicien (Wilajet, Adana);au England: Mesopotamien (Irak) und Palästina, dazu die Schutzherrschaft überArabien (Königreich Hedschas);an Italien: als Interessengebiet die Küste von Adramyti bis Adalia (Rhodosgegenüber).6.Türkisch-Armenien wird ein selbständiger Staat; Kurdistan erhält Autonomie.Die Türkei wird also auf Konstantinopel mit dem Gebiet bis zur Tschataldschalinieund auf Kleinasien beschränkt.Cypern, Ägypten und Tripolitanien bleiben unterenglischer bzw.italienischer Herrschaft.RatifikationDieser Friedensschluß wird von der Regierung in Stambul am 10.Aug.unterzeichnet.Die Nationalversammlung in Angora (Ankara) verlangtThrazien und Smyrna zurück und lehnt die militärische und finanzielleKontrolle ab.SpracheFranzösisch.Weitere EntwicklungAm 20.Okt.1921 schließen Frankreich (Franklin-Bouillon) und die Türkei (JussufKemal) zu Ankara ein Abkommen, das keiner Ratifizierung bedarf.EingIeichzeitiger Notenwechsel betr.die Wiederherstellung freundschaftlicherBeziehungen, Beseitigung des Kriegszustandes, Pachtgebiete in Alexandrette u.a.m.für die Türkei.Die Grenzziehung wird gegenüber dem Vertrag von Sevreswesentlich verbessert.1921 folgt scharfer Protest Großbritanniens wegenVerletzung des Vertrags vom Sept.1914 (Londoner Tripleentente).-Als Folgeder sehr schweren griechischen Niederlage bei Sakkaria (13.Sept.1921)verzichtet Frankreich endgültig auf das Tripartite-Abkommen vom 24.April 1920
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